Fermentieren & Einmachen

Hey Leute, ich hab neulich etwas total Verrücktes ausprobiert…Gemüse fermentieren! Ich weiß, klingt ein bisschen gruselig und nach Science Fiction, aber es ist eigentlich total einfach und super lecker. Hier sind ein paar meiner Lieblingsrezepte:

Kürbis fermentieren

Fermentierter Kürbis

Zutaten:

  • 1 kleiner Hokkaido-Kürbis, gewaschen und in kleine Würfel geschnitten
  • 1 Zwiebel, gehackt
  • 2 Knoblauchzehen, gehackt
  • 1 Esslöffel Salz
  • 1 Teelöffel Zucker
  • 1 Teelöffel Kurkuma
  • 1 Teelöffel Kreuzkümmel

Anleitung:

  • Mische alle Zutaten in einer großen Schüssel und knete sie kräftig mit den Händen durch, um den Saft aus den Kürbiswürfeln zu drücken
  • Fülle das Gemisch in ein Einmachglas und drücke es fest an, damit kein Luftraum bleibt
  • Verschließe das Glas und lasse es bei Raumtemperatur für 3-4 Tage fermentieren
  • Nach dieser Zeit sollte der Kürbis gegart oder gekühlt werden

Wie man es genießt:

Verwenden Sie den fermentierten Kürbis als Beilage zu Fleischgerichten oder fügen Sie ihn zu Salaten hinzu. Ein sehr interessanter Geschmack!

Einmachen leicht gemacht

Einmachgläser mit fermentiertem Gemüse

Zutaten:

  • 1 kg Gemüse (z.B. Möhren, Radieschen, Kohlrabi, Zucchini), gewaschen und in kleine Stückchen geschnitten
  • 4 Knoblauchzehen
  • 1 Esslöffel Salz
  • 2 Liter Wasser
  • 2 Esslöffel Essig

Anleitung:

  • Das Gemüse und den Knoblauch in sterilisierte Einmachgläser geben und mit Salz würzen
  • Das Wasser und Essig aufkochen und die Einmachgläser damit auffüllen
  • Die Gläser verschließen und für 2-3 Wochen an einem sonnigen Ort aufbewahren
  • Das Gemüse kann direkt aus dem Einmachglas gegessen werden oder zu verschiedenen Gerichten hinzugefügt werden

Wie man es genießt:

Ob als Beilage zu Fleischgerichten oder als Zutat in Salaten, fermentiertes Gemüse ist ein echter Hingucker und geschmacklich ein Highlight! Besonders gut passen auch die fermentierten Radieschen als Beilage zu Brot!

Gemüse fermentieren auf Omas Art

Fermentiertes Gemüse auf Holztisch

Zutaten:

  • 2 kg Gemüse nach Wahl (z.B. Paprika, Karotten, Gurken), gewaschen und in kleine Stücke geschnitten
  • 2 Knoblauchzehen, gehackt
  • 2 Esslöffel Salz
  • 2 Esslöffel Zucker
  • 1 Teelöffel Kumin
  • 1 Teelöffel Paprikapulver
  • 1 Teelöffel Oregano

Anleitung:

  • Mischen Sie das geschnittene Gemüse, Knoblauch und Gewürze in einer großen Schüssel zusammen und geben Sie es anschließend in ein sterilisiertes Einmachglas
  • Drücken Sie die Gemüsemischung fest an, so dass keine Luft mehr zwischen dem Gemüse vorhanden ist
  • Bedekcen Sie das Gemisch mit sauberem Wasser, bis es komplett bedeckt ist, aber das Glas nicht überfüllt ist
  • Verschließen Sie das Glas und lassen Sie es bei Raumtemperatur in etwa 1 Woche fermentieren
  • Aufbewahrung im Kühlschrank

Wie man es genießt:

Geschmacklich kann es mit dem sauren Geschmack des amerikanischen Sauerkrauts verglichen werden. Ich persönlich genieße es als Beilage zu Fleischgerichten.

Fermentieren leicht gemacht mit Kimchi

Kimchi

Zutaten:

  • 1 Weißkohlkopf, geviertelt und in 3 cm breite Stücke geschnitten
  • 1 Karotte, in kleine Stücke geschnitten
  • 1 Zwiebel, gehackt
  • 4 Knoblauchzehen, gehackt
  • 1 Teelöffel Ingwer, gehackt
  • 1/2 Tasse Gochugaru (koreanische Chiliflocken)
  • 2 Esslöffel Fischsauce
  • 2 Esslöffel Salz

Anleitung:

  • Die Kohlstücke in eine große Schüssel geben und mit Salz bestreuen
  • Alles mit den Händen durchmixen und für 1-2 Stunden ziehen lassen
  • Mischen Sie den Rest der Zutaten in einer separaten Schüssel zusammen und geben Sie es anschließend zum Kohl hinzu
  • Müssen kräftig geknetet werden, um den Saft aus den Zutaten zu pressen
  • Befüllen Sie das Gemisch in ein Einmachglas und drücken Sie es fest an, so dass kein Luft mehr vorhanden ist
  • Lassen Sie das Gemisch bei Raumtemperatur für 24-48 Stunden fermentieren
  • Im Kühlschrank lagern

Wie man es genießt:

Zu Reis oder Fleischgerichten als Beilage, oder einfach pur genießen!

Gemüse fermentieren - Die 10 wichtigsten Fragen

Einmachgläser mit fermentiertem Gemüse

1. Was sind die Vorteile von fermentiertem Gemüse?

Abgesehen vom leckeren Geschmack ist die Fermentation von Gemüse auch eine tolle Möglichkeit, um es länger haltbar zu machen. Auch sollen beim Fermentieren wertvolle Enzyme und Milchsäure produziert werden, die für eine gesunde Darmflora sorgen und die Verdauung fördern können.

2. Welches Gemüse kann man fermentieren?

Eigentlich kann man fast jedes Gemüse fermentieren, solange es frisch und roh ist. Beliebte Sorten sind Kohl, Karotten, Radieschen, Zucchini und Gurken.

3. Braucht man besonderes Equipment?

Im Grunde genommen nicht. Einmachgläser, eine Schüssel und natürlich das Gemüse und die Gewürze sollte man auf jeden Fall zur Hand haben.

4. Wie lange dauert der Fermentationsprozess?

Je nach Rezept und Klima kann der Fermentationsprozess zwischen 1 und 4 Wochen dauern.

5. Wie lagert man fermentiertes Gemüse?

Nach der Fermentation das Gemüse einfach in den Kühlschrank stellen. Dort hält es sich in der Regel mehrere Monate.

6. Schmeckt fermentiertes Gemüse nicht sauer?

Die meisten fermentierten Gemüsesorten haben eine säuerliche, pikante Note. Das macht sie aber gerade auch so interessant und lecker!

7. Kann man fermentierte Lebensmittel erhitzen?

Ja, man kann sie sogar erhitzen, ohne dass sie dadurch Geschmack oder Nährstoffe verlieren.

8. Wie erkennt man, ob das Gemüseferment gut oder schlecht ist?

Ein gutes Zeichen ist, wenn das Ferment am Ende der Fermentationszeit aufgegangen ist und kleine Blasen an der Oberfläche aufweist. Ein muffiger Geruch oder Schimmelbildung sind Anzeichen dafür, dass das Ferment nicht mehr gut ist.

9. Ist fermentiertes Gemüse auch für Veganer geeignet?

Ja, da bei der Fermentation keine tierischen Produkte verwendet werden, ist fermentiertes Gemüse auch für Veganer eine tolle Möglichkeit, um ihre Ernährung zu bereichern.

10. Kann man fermentierte Lebensmittel auch kaufen?

Ja, fermentierte Lebensmittel werden immer beliebter und können mittlerweile in vielen Supermärkten und Bioläden gekauft werden. Aber es ist natürlich auch jederzeit möglich, sie selbst zu machen!

Klingt das nicht alles total verrückt und aufregend? Also ich bin total begeistert und werde auf jeden Fall weiter experimentieren. Probiert es aus und lasst mich wissen, wie es euch geschmeckt hat!